Lieder, die um die Welt gehen

Bei schönstem Spätsommerwetter gestaltete die „Eintracht 1870“ Arheilgen am 19. September
den Sonntagmorgen im Rahmen der Darmstädter Promenadenkonzerte.

Viele Zuhörer fanden den Weg in den Herrngarten und genossen den Sonnenschein und das vielfältige Programm des Chores.

Uschi Hübner, die Vorsitzende des Gesangvereins begrüßte die Gäste, unter ihnen viele Mitglieder anderer Chöre und auch ehemalige Sängerinnen und Sänger der Eintracht Arheilgen, die altersbedingt oder aus gesundheitlichen Gründen in den inaktiven Status getreten sind, aber weiterhin am Chorgeschehen interessiert sind.

Die Vorsitzende des Sängerkreises Darmstadt-Stadt, Karin Papalau, begrüßte ebenfalls die Anwesenden und gab ihrer Freude Ausdruck, dass nun endlich nach fast zweijähriger Zwangspause durch die Epidemie die Chöre wieder vor Publikum singen können.

Durch das Programm führte Jörg Loring und die musikalische Leitung hatte Musikdirektor Harald Sinner.

Der Chor begrüßte alle mit dem Stück: „Wir laden gern uns Gäste ein“ aus der Operette „Die Fledermaus“ von Joh. Strauß nach einem Satz von Wilfried Siegler-Legel.

„Um die Welt geht unser Lied“ verkündeten dann die Sängerinnen und Sänger und das italienische Berglied „Bènia calastoria“ von Bepi De Marzi rührte mit eindrucksvollen Klängen die Zuhörer.

Im nächsten Lied wurden die Gäste zum Mitsingen aufgefordert. „Möge die Straße uns zusammenführen“, aus der Volksweise „Irische Segenswünsche“. Es folgte ein gemeinsamer Kanon: „Froh zu sein bedarf es wenig“.

Nach „David und seine Harfe“ von Otto Fischer wurde es spannend. „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“. Aber was ist aus ihm geworden? Das konnte man am Schluss dieses Liedes hören.
Nach „Horch, was kommt von draußen rein“ von Horst-Heinrich Braun sang das Publikum wieder lautstark im Kanon mit. „Viva la Musica“ klang es durch den Herrngarten.

Der „Bajazzo“, ein altes Zigeunerlied, gesetzt von dem verstorbenen langjährigen Darmstädter Chorleiter Walter Scharf berührte die ergriffenen Zuhörer. Aber dann forderte die „Tritsch-Tratsch-Polka“ von Joh. Strauß Sohn auf: „Zum Tanz, zum Tanz, zum frischen Freudenquell“.
Danach ging es „Über’n See“ mit einem Chorsatz von Lorenz Maierhofer.

Mit feurigen Klängen „Samba lelé kleiner Chicco“ – ebenfalls von Lorenz Maierhofer verabschiedete sich die Eintracht 1870 Arheilgen als letzter Chor der diesjährigen Promenadenkonzerte.
Es war ein gelungener Vormittag und alle Beteiligten waren froh, ihrer Stimme wieder den alt gewohnten Klang gegeben zu haben.

Karin Papalau                   (Bilder: Karsten Petzold)